2004

2004

Ihre Liebe begann mit Tanzmusik


Hermann und Sigrid Vitt feiern Goldhochzeit

MITTELHOF. Die Eheleute Hermann und Sigrid Vitt aus Hof Bierbaum feiern am Mittwoch, 4. Februar, ihre goldene Hochzeit. Das Jubelpaar hatte sich bei einer Tanzveranstaltung beim Cordes in Mittelhof kennen gelernt. Der damals 24-jährige Hermann war als Musiker auf der Bühne und entdeckte die 21-jährige Sigrid im Saal. Sie lebte bei ihrer Oma und ihrer Tante in Birmingshöfchen, wohin sie die Nachkriegswirren aus Pommern verschlagen hatten. Ein Likör schuf erste Kontakte, und mit der Hochzeit begann eine Gemeinsamkeit, die nun schon 50 Jahre währt.
 
Seine zweite große Liebe ist die Musik und die "Bindweider Bergkapelle", bei der er schon als Zwölfjähriger mitgespielt hat, verriet Hermann Vitt. Zusammen betrieb das Paar die Landwirtschaft in Hof Bierbaum, und nachdem Hermann Vitt 1968 nach einer speziellen Ausbildung in Bad Kreuznach die Prüfung als Milchkontrolleuer abgelegt hatte, überwachten die beiden fast 25 Jahre lang die Qualität der Milch auf den Bauernhöfen des Kreises. Dabei entstand, auch aufgrund Hermanns Engagement als Musiker, ein großer Bekannten- und Freundeskreis.
 
Den Tag der Goldhochzeit am 4. Februar will man mit einer Messfeier um 15 Uhr in Mittelhof begehen und anschließend mit einer geselligen Feier im "Westerwälder Hof" in Gebhardshain. Erste Gratulanten werden Sohn Hermann-Josef mit Schwiegertochter sowie Tochter Katharina Kindgen mit Schwiegersohn Karsten und den Enkeln Mark, Rebecca und Isabell sein.
 
RZ Betzdorf vom 3. Februar 2004, kg

40 Auftritte absolviert


Neuer Vorstand bei der Bindweider Bergkapelle gewählt - Frühlingskonzert in Hachenburg

MALBERG. "Ein ereignisreiches Jahr liegt hinter uns." So lautete das Fazit des scheidenden Vorsitzenden Reinhard Nolden zu Beginn der Jahresversammlung der Bindweider Bergkapelle. Zahlreiche Mitglieder konnte Vorsitzender Reinhard Nolden zur Jahresversammlung der Bindweider Bergkapelle im Saal Moll in Malberg begrüßen. Ein besonderes "Glück Auf" richtete Nolden an einige Ehrenmitglieder sowie den 1. Beigeordneten der Gemeinde Malberg, Albert Hüsch.
 
Schriftführer Daniel Nauroth resümierte über die musikalischen Aktivitäten der Bindweider Bergkapelle, die neben rund 50 Proben auch 40 Auftritte absolviert hatte. Der Bogen der Auftritte spannte sich von der Beteiligung am Malberger Karneval über Ständchen und Frühschoppenmusik bis hin zu anspruchsvollen Konzerten. Einer der Höhepunkte dabei war ein Promenadenkonzert der BBK in der Kurstadt Baden Baden, wo die Musikerinnen und Musiker im städtischen Kurpark in Vertretung für das Philharmonieorchester der Stadt auf der Bühne standen. Kassenwart Marko Zeuner legte eine solide Finanzverwaltung vor, was die Kassenprüfer Leander Moll und Elmar Nauroth bestätigten.
 
Versammlungsleiter Albert Hüsch dankte dem Verein für sein kulturelles Engagement in der Gemeinde und leitete die Neuwahlen zum Vorstand, der sich wie folgt zusammensetzt: 1. Vorsitzender: Jan Thiel, 2. Vorsitzender: Rudolf Seibert, 1. Kassenwart: Marko Zeuner, 2. Kassenwart: Reinhard Nolden, 1. Schriftführer: Detlef Nink, 2. Schriftführer: Daniel Nauroth, Jugendleiter: Michael Christian, Notenwart: Isabelle Diedershagen, Zeugwart: Peter Wisser.
 
Jan Thiel bedankte sich im Anschluss beim scheidenden Vorsitzenden Reinhard Nolden, der weit über 25 Jahre im Vorstand tätig ist und über 20 Jahre den Verein als 1. Vorsitzender solide geführt hat. In einer Vorausschau auf das Jahr 2004 hob Jan Thiel das anstehende Frühlingskonzert der BBK am Samstag, 20. März, im Vortragssaal auf Schloss Hachenburg hervor. Die Kapelle, unter der bewährten Leitung von Musikdirektor Herbert Weller, wird u.a. Werke von Strauß, Haydn, Franz von Suppé zu Gehör bringen. Beginn des Konzertes ist um 19.30 Uhr. Zu den weiteren herausragenden Terminen im Jahr 2004 zählen, neben der Dorfkirmes, der Wallfahrt nach Marienstatt, auch ein Mehrtagesausflug im Frühsommer nach Filzmoos im österreichischen Salzburger Land. Dort werden die Musikerinnen und Musiker an einem großen Musikfest teilnehmen.
  
RZ Betzdorf vom 18. März 2004

Musikalisch auf den Frühling eingestimmt


Konzert der Bindweider Bergkapelle im Schloss Hachenburg - 200 Gäste erlebten buntes Programm

MALBERG/HACHENBURG. Die Bindweider Bergkapelle 1876 aus Malberg hatte zu einem großen Frühlingskonzert auf Schloss Hachenburg geladen. Dabei bewiesen die Bindweider Musikerinnen und Musiker unter der Leitung von Musik- und Chordirektor Herbert Weller, dass sie einem anspruchsvollen Publikum gerecht werden können. Das 25-köpfige Blasorchester präsentierte sich mit einem überdurchschnittlichen Niveau zur Tradition und Moderne. In der ausgewogenen Altersstruktur des Orchesters stehen neben einigen Nachwuchskräften musikalische Vollblüter seit Jahrzehnten ihren Mann bzw. Frau im schwarzen Traditionsgewand der Bergleute. So zum Beispiel Kapellmeister Herbert Weller, der seit 56 Jahren den Taktstock in der Kapelle führt.
 
Nach dem Eröffnungsstück "Dichter und Bauer" begrüßte Uwe Fischer, der neben seiner Aufgabe als Schlagzeuger professionell durch das Programm führte, die 200 Gäste im vollbesetzten Vortragssaal. Weit gefächert war das erlesene Konzertprogramm. Die musikalische Reise führte über "Dichter und Bauer" von Franz von Suppé, "Locus Iste" von Anton Bruckner und "Oberto" von Guiseppe Verdi. Im "Trompetenkonzert" von Josef Haydn zeigte Solist Marko Zeuner sein Können. Mit "Music" von John Miles, der "Tritsch Tratsch" Polka von Johann Strauß und dem "Hoch und Deutschmeister Regimentsmarsch" rundeten die Musikerinnen und Musiker den ersten Teil des Konzertes ab.
 
Teil zwei begann mit dem Walzer "Blumengeflüster" von Emil Stolc. "Verdi - die schönsten Melodien aus seinen Werken" stand ebenso auf dem Programm wie "Bohemian Rhapsody" von Freddy Mercury. Weiter folgte "Flotte Burschen" (Franz von Suppé), eine Fantasie aus Werken von Jacques Offenbach sowie der Radetzky-Marsch von Johann Strauß. Am Ende war das Konzert damit allerdings noch nicht, denn die Kapelle rundete, nach starkem Beifall des Publikums, das Programm mit dem Traditionsmarsch der Bergleute "Glück Auf, der Steiger kommt . . ." und dem Westerwaldlied ab. Der Erlös des Konzertes wird einem wohltätigen Zweck zugeführt.
 
Musizieren auf Schloss Hachenburg hat für die Bindweider Bergkapelle seit ihren Gründungsjahren Tradition. Bereits am 3. September 1888 begleitete die Kapelle die Feierlichkeiten zur Enthüllung des Kaiser-Wilhelm Denkmals. Eine besondere Beziehung zur Stadt Hachenburg drückt sich auch durch mittlerweile fünf aktive Musiker aus Hachenburg aus, die seit fast einem Jahrzehnt aktiv bei den "Bindweidern" mitspielen. Der nächste große Auftritt der Bindweider Bergkapelle wird am 1. Mai zur Eröffnung der Klosterbrauerei in der Abtei Marienstatt sein. Hier ergibt sich eine musikalische Verpflichtung der Musiker aus der mehr als hundertzwanzigjährigen Bindung an das Kloster.
 
RZ Betzdorf vom 26. März 2004

Na denn, Prosit! Darauf ein Klosterbräu


In der Abtei Marienstatt lebt die Tradition des Bierbrauens nach rund 100 Jahren wieder neu auf

MARIENSTATT. Nach fast 100 Jahren "Abstinenz" lebt die Tradition des Bierbrauens in der Abtei Marienstatt wieder auf. Das Marienstatter Klosterbräu ist ein untergäriges, naturtrübes Bier von höchstmöglicher Naturbelassenheit, ein Getränk der Spitzenklasse hinsichtlich Geschmack, Genuss und ernährungsphysiologischer Wertigkeit. Dichtgedrängt saßen und standen die Ehrengäste, Ausflügler, Wanderer und Familien rund um den neu angelegten Biergarten, der in nur kurzer Zeit umgebauten ehemaligen Klostergaststätte.
 
Pünktlich zur großen Feier schickte auch die Sonne ihre Strahlen hinunter auf die Eröffnungszeremonie mit Fassanstich, zünftigem Essen und Musik der Bindweider Bergkapelle, die kostenfrei, aber gegen Bier als Entgelt, aufspielten.
 
Abt Thomas begrüßte die Gäste an diesem Tag der "großen Freude und Hoffnung". Grund zur Freude in zweifacher Hinsicht - die Osterweiterung Europas und Einweihung des Brauhauses in Marienstatt. Speziellen Dank richtete er an diverse Vertreter aus Wirtschaft und Politik, den Architekten Ingo Schneider (selbst einmal Schüler von Marienstatt), das Mitarbeiterteam, Handwerker und Fachkräfte und nicht zuletzt an seine Mitbrüder im Brauhausteam. "Pater Dominikus, Frater Bernhard und Pater Martin haben oft bis in die Nacht, ja bis zur Erschöpfung gearbeitet", erklärte der Abt und rief ihnen ein herzliches "Gott vergelt's" zu. In einem kurzen Abriss ließ er die Tradition des Bierbrauens in Marienstatt Revue passieren.
 
Bier war schon immer Nahrungs- und nicht (nur) Genussmittel. Gerade in der Fastenzeit benötigten die körperlich schwer arbeitenden Mönche Starkbier zur Erhaltung ihrer Kräfte. Und wie heißt es so schön: "Das Getränk bricht das Fasten nicht" und selbst ein Stück Brot zum Bier war gestattet, damit "der Trank dem Trinken nicht schadet".
 
Am 14. Mai 1899 konnte der damalige Abt Konrad in seinem Tagebuch vermerken, dass im ehemaligen Pilgerhaus das erste Marienstatter Klosterbräu ausgeschenkt wurde. Im Jahre 1908 erhielt der Aufbau einer Schule und Bibliothek Vorzug vor der Brauerei, die somit ihre Pforten schließen musste. "Nach 100 Jahren wird noch einmal das gleiche Experiment gewagt, allerdings unter günstigeren Vorzeichen. Das Brauhausteam hat sich einiges einfallen lassen, damit sich alle wohlfühlen, schloss Abt Thomas seine Begrüßung und gab - nach der Segnung der Gasträume - das Mikrofon frei für die Grußworte. "Das hat uns gerade noch gefehlt", scherzte VG-Bürgermeister Peter Klöckner mit einem Augenzwinkern Richtung neues Brauhaus und brachte seine Anerkennung für die starke Gemeinschaft der Mönche zum Ausdruck. Brauerei-Chef Heiner Schneider wünschte seinen "Brauerkollegen" alles Gute; er hoffe auf ein harmonisches Neben- und Miteinander und bot erneut Rat und Tat an, mit der er schon während der Umbauphase den Mönchen unterstützend zur Seite stand.
 
Und dann ging es los: Der Abt legte eine bordeauxrote Schürze an, krempelte seine Hemdsärmel hoch und mit einem wuchtigen Schlag hatte er den Zapfhahn im Fass platziert. Weil alles so gut geklappt hatte, zapfte er gleich noch die ersten Biere. Nach dem offiziellen Teil hatten die Besucher Gelegenheit die neuen Räume in rustikaler, historisierender, gemütlicher Stimmung mit alten Klostermöbeln zu erkunden und sich das Bier und die Speisen munden zu lassen.
 
RZ Altenkirchen vom 3. Mai 2004, Doris Kohlhas

Unter Tage das Steigerlied gespielt


Erstmals Auftritt der Bindweider Bergkapelle in den Tiefen des Besucherbergwerks in Steinebach

STEINEBACH. Erstmals in ihrer zumindest jüngeren Vereinsgeschichte spielte die Bindweider Bergkapelle jetzt unter Tage auf. Der ungewöhnliche Auftritt in der alten "Pulverkammer" des Besucherbergwerks "Grube Bindweide" in Steinebach hatte allerdings eine tiefsinnige Bedeutung. Genau dort nämlich, wo die Bergkapelle jetzt das Steigerlied zur Einstimmung spielte, liegen die Wurzeln des 1876 gegründeten Vereins. Dafür nahmen die Aktiven gerne die Mühe in Kauf, die Instrumente per Grubeneisenbahn in den Stollen einfahren zu lassen und die schwarzen Uniformen gegen Grubenhelme zu tauschen.
 
BBK-Vorsitzender Jan Thiel sowie Bürgermeister Konrad Schwan (Vorsitzender Förderverein "Bindweide") hoben in ihren Grußworten die lange Verbundenheit zwischen Musik und Bergbau in Steinebach hervor. Beide Vereine hegen die Absicht, künftig noch mehr als gemeinsamer Kulturträger in Sachen Bergbau und Musik zu werben. "Es ist etwas ganz besonderes, wenn der älteste Verein im ältesten Bergwerk aufspielt", sagte Bürgermeister Schwan.
 
Zu "Bergknappen ehrenhalber" wurden unter großem Beifall Uwe Fischer (Nauroth) und Günter Brenner (Kausen) geschlagen. Fischer gehörte dem Vorstand der Bergkapelle fast 20 Jahre an. Natursteinfachmann Brenner stiftete dem Besucherbergwerk schwere Symbole "Schlägel und Eisen" aus Basalt.
 
RZ Betzdorf vom 27. Mai 2004, Joachim Weger

Musikkapellen und Tanzgruppen gaben sich ein munteres Stelldichein - Ein Hauch von Südamerika und Gänsehaut a la James Bond - Viele Schaulustige säumten die Straßen


Farbenprächtiger Festumzug bei der zweiten Luckenbacher Bloos-Parade - 700 Aktive machten mit

LUCKENBACH. Neue Wege gehen, das ist eine der Parolen, um dem heimischen Vereinswesen eine Zukunftsperspektive zu schaffen. Bei der Luckenbacher Bloos- Parade führten diese Wege bunt und lebendig mitten durchs Dorf. Rund 20 Musikgruppen, fetzige Klänge, fast strahlend blauer Himmel, geschmückte Straßen und Stimmung wie im Karneval. So geschehen beim Festumzug in Luckenbach anlässlich der zweiten Auflage der Bloos-Parade. Der bunte, farbenfrohe Umzug mit rund 700 Aktiven rekrutierte sich aus dem nahen und fernen Umland.
 
Für die Gastgeber vom Musikverein Luckenbach war es ein weiterer Höhepunkt der viertägigen Feier zum 25-jährigen Bestehen. Musikvereine aus Brunken, Molzhain, Elkenroth, Steinebach, Mehrbachtal und Nistertal, Kirmesgesellschaften aus Altstadt, Streithausen und Nistertal sowie diverse Tanzgruppen gestalteten den ungewöhnlichen Umzug zu einem lebendigen Erlebnis. Die Gruppe "Samba Pa ti" brachte einen Hauch von Brasilien mit ihren flotten Sambarhythmen nach Luckenbach.
 
Die Bindweider Bergkapelle 1876 überraschte in ganz ungewohnter Aufmachung. Den Tänzerinnen in leuchtenden Kleidern folgten die Musiker (teils geschminkt oder mit bloßem Oberkörper) in farbigen Kostümen und holten den südamerikanischen Karneval in die Feiergemeinde.
 
Für mexikanisches Flair sorgte der Musikverein Kausen mit seinem lateinamerikanischen Outfit samt breitkrempigen Sombreros. Die Dixieland Jazz Band "Just for fun" fing die Stimmung aus New Orleans ein, ihr Sänger ließ seine Stimme durch eine "Flüstertüte" verstärken. Eine Augenweide: Die schwarz- gold gekleideten Mädchen der Tanzgruppe Luckenbach mit ihrer heißen James Bond- Einlage. Der Nachbarort Atzelgift entsandte seine Tanzmädels im Bayernlook. Zahlreiche Schaulustige säumten die Straßen von Luckenbach. Aus den Fenstern flatterten Fahnen mit dem Ortswappen, bunte Bänder verzierten Birkenäste und vereinzelte Getränkestände versorgten die durstigen Kehlen. Luftballons in allen Farben wehten an den Instrumenten, schmückten manche Uniform der Musiker oder flogen einfach durch die Lüfte.
 
Zum krönenden Abschluss rollte das Narrenschiff namens "Bier-tanic" aus Malberg mit seinem Dreigestirn und reichlich Kamelle an Bord durch die Hauptstraße, begleitet von den tanzenden, rot-weißen Funkenmariechen. Und schon bald erklangen überall fröhliche Helaurufe. Karneval im Spätsommer.
 
Schon die "Warm-up-Party" am Samstagabend sei "der helle Wahnsinn" gewesen, wie ein Besucher resümierte. Die Whitney Houston- und Robbie Williams-Imitatoren und die Westerwälder Band "Street Life" wärmten nicht nur auf, sondern heizten ordentlich ein und taten dies bis in die frühen Morgenstunden.
 
Westerwälder Zeitung vom 31. August 2004, Doris Kohlhas

Seit Kindheit viel gemeinsam


Toni und Cäcilia Wisser aus Malberg feiern Fest der Goldhochzeit

MALBERG. Toni und Cäcilia Wisser feiern am Dienstag, 16. November, das Fest der Goldenen Hochzeit. Um 14 Uhr findet ein Dankgottesdienst in der Malberger Kirche statt. Erste Gratulanten am Festtag sind fünf Kinder, acht Enkel und vier Urenkel.
 
Vor 50 Jahren schloss das Jubelpaar in der Gebhardshainer Pfarrkirche im Beisein von Pastor Theo Fassbender den Bund fürs Leben. Beide Eheleute haben seit ihrer Kindheit vieles gemeinsam. Beide erblickten 1930 im alten Malberger Ortsteil Hommelsberg das Licht der Welt. Auch an die gemeinsame Schulzeit gibt es noch ein Bündel voller Erinnerungen. Toni Wisser absolvierte zunächst eine Schusterlehre in der väterlichen Werkstatt, ging dann als Bergmann auf Grube "Eupel" in Hövels, bevor 1963 seine 20-jährige Dienstzeit als Rangierer bei der Bundesbahn in Betzdorf und Siegen begann.
 
In Malbergs Ortsgeschehen war Toni Wisser immer aktiv. 25 Jahre war er Karnevalspräsident, und auf dem Fußballplatz machte er als rechter Läufer eine gute Figur. Selbst als Zuschauer wird heute kaum ein Heimspiel versäumt. Es folgten Ehrenmitgliedschaften im MGV "Frohsinn", in der Bindweider Bergkapelle sowie im SV Malberg.
 
Cäcilia Wisser (geborene Weller) betätigte sich nach ihrer Schulzeit fast zehn Jahre als tüchtige Haushaltshilfe in der Familie des damaligen Försters Manstein. Stricken und Häkeln gehörten immer zu ihren Hobbys. Doch seit mehr als 20 Jahren hat die Jubilarin ein neues Freizeitvergnügen gefunden - und zwar als begeisterte Sängerin im Frauenchor Malberg.
 
RZ Betzdorf vom  15. November 2004, Joachim Weger

Nachwuchsmusiker der Bindweider Bergkapelle traten erstmals auf


Bei der Seniorenfeier in Malberg staunte das Publikum nicht schlecht, als zwölf Jungmusikerinnen und -musiker im Alter von sechs bis zwölf Jahren unter der Leitung von Jugendleiter Michael Christian aufspielten. Sie erfreuten die Zuhörer mit Weihnachtsliedern. Insgesamt lernen 17 Kinder und Jugendliche bei der Bindweider Bergkapelle ein Instrument.
 
Die Jungmusikergruppe würde sich über Zuwachs sehr freuen. Interessierte können sich an Jugendleiter Michael Christian  oder an den Vorsitzenden Jan Thiel wenden. Die Bindweider Bergkapelle ist auch am 1. Weihnachtsfeiertag zu hören. Die Kapelle gestaltet den musikalischen Rahmen der Hirtenmesse um 7 Uhr in der Kirche in Malberg und des Festhochamtes um 10.15 Uhr in der Kirche in Rosenheim.
 
RZ Betzdorf vom  18. Dezember 2004
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