Schwere Zeiten

Schwere Zeiten

Die Bindweider Bergkapelle überstand bis heute zwei Weltkriege und eine ganze Reihe von Bewährungsproben. Der starke Gedanke der Gemeinschaft, das ausgeprägte Wir-Gefühl und obendrein die Erhabenheit der Musik halfen sogar über das schwere Schicksalsjahr 1931 hinweg. Damals stellte die Grube „Bindweide“ ihre Erzförderung ein, und zahlreiche Familien in der gesamten Bürgermeisterei Gebhardshain waren von Arbeitslosigkeit und Wirtschaftskrise hart getroffen. „Doch mit frischen Mut und Gottvertrauen sollte es weitergehen“, erinnerte sich der einstige Vorsitzende Karl Bläcker † im Alter von 82 Jahren.
Noch immer aktuell ist für die große Musikantenfamilie ein Gedichtsvers von Meta Meister, in dem neben Frohsinn, Einigkeit und Harmonie eine vierte „Säule des Erfolgs“ zur Sprache kommt: „Heimattreue soll euch führen, immer müsst ihr sie verspüren!“ Auf dieser Basis dürfte es dem Verein auch in heutiger Zeit leicht fallen, für neue Herausforderungen im „Höhenflug der Musik“ die nötige Kraft und Erbauung zu schöpfen.
 
Wenn letztendlich der Sinn für Geselligkeit und Kameradschaft und nicht zuletzt die Freude am gemeinsamen Musizieren in den Reihen der Bindweider Bergkapelle bestehen bleiben, dann sollte diesem Verein um die Zukunft überhaupt nicht bange werden.
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