1997
1997
Vier Vereine begrüßten Frühling in Malberg mit einem Konzert
Kinder gaben als Zugabe Blumen
MALBERG. Vier emsige Ortsvereine, insgesamt eine rund 100köpfige Gesangs- und Musikgemeinschaft, begeisterten das Publikum beim Frühjahrskonzert im Mehrzweckgebäude mit einem bunten Melodienstrauß.
Uwe Fischer, der durch das Programm führte, begrüßte dazu auch Ortsbürgermeister Reiner Zeiler sowie 2. Vorsitzender Theo Schlosser (Betzdorf) vom Sängerkreis Altenkirchen.
Das Altersspektrum der Aktiven reichte von fünf bis 80, und alle legten sich im Dienst der guten Sache mächtig ins Zeug: Der Reinerlös des Konzerts ist für soziale Einrichtungen bestimmt.
Mit dem schwungvollen Boccaccio-Marsch eröffnete die Bindweider Bergkapelle den Konzertreigen. Die Kapelle führte mit "Hochzeit des Figaro" in die Welt der Oper, und nach einer Disney-Filmmelodie erklang das Allegro aus dem Trompetenkonzert von Haydn, wobei Marco Zeuner die Solopartien übernahm.
Die Chorgemeinschaft "Frohsinn/Concordia", die ebenfalls unter der Leitung von Heribert Weller steht, besang andächtig die Macht der Liebe, und in den Stücken vom "einsamen Glöckchen" und der "Untreue" kam die Sehnsucht nach der Heimat durch.
Lustig ging es dagegen bei klassischen Wein-und Reiseliedern zu, die z.T. schon die Gründerväter vor rund 100 Jahren sangen.
Zwei noch junge Ortsvereine sind der 1982 gegründete Frauenchor "Frohsinn" und der Kinderchor (1983 ins Leben gerufen), die unter dem Dirigat von Rosi Vierschilling auftreten. Mächtig Beifall erhielten die Mädchen und Jungen, die nicht nur von Frühlingsboten sangen, sondern quasi als Zugabe Frühlingsblumen im Publikum verschenkten.
Musikalisch führten die Junioren ihre Zuhörer auf grüne Wiesen und auf fröhliche Schulbusfahrten. "Was die Vögel gesungen, ist im Walde verklungen", hieß es in einem Vortrag des Frauenchors. In dem Köster-Stück "Wenn der Tag zu Ende geht" ging es um Abendglocken und stimmungsvollen Feierabend.
Zum Finale der vier Vereine erklang ein Lied, das auch in Malberg zum frohen Mitsingen anregte: "Westerwald, du bist so schön . . . "
Rhein-Zeitung vom 30.04.1997, Joachim Weger
