"Variatio" Konzert 2024

Bindweider Bergkapelle gibt Konzert

in vollbesetztem Bürgerhaus

Sven Hellinghausen gibt Taktstock an Nachfolger Christian Schmidt weiter.


Am Samstag, den 16.03.2024 hatte die Bindweider Bergkapelle zu ihrem Konzert ins Bürgerhaus in Malberg eingeladen. Unter dem Motto „Variatio“, das in der Musik für Veränderung und Varianz steht, gab es einige Höhepunkte an diesem Abend.

Sven Hellinghausen hatte die Bindweider Bergkapelle im Jahr 2005 im Alter von 31 Jahren als Dirigent übernommen. Zuvor hatte er ausschließlich Chöre dirigiert, fand sich aber schnell in das Repertoire eines Blasorchesters ein und formte seine Kapelle stetig weiter. Mittlerweile ist er über die Grenzen des Westerwalds hinaus bekannt – die Grundsteine dafür legte er mit der Bindweider Bergkapelle.


 

Das Konzert der Malberger Traditionskapelle teilte sich in zwei Hälften auf. Hellinghausen dirigierte die ersten Stücke – neben dem Mars der Medici standen Stücke wie Pique Dame, North and South sowie Cats und Coldplay auf dem Programm. Diese hat Hellinghausen zum Teil selbst von seinem Vorgänger übernommen, andere aber selbst vorgeschlagen und mit dem Orchester einstudiert. Er selbst verbindet viele persönliche Momente mit den Stücken und ließ es sich daher nicht nehmen, dazu einige Worte an das Publikum zu richten.

Durch das Programm führten an dem Abend Julia Nolde, Isabell Schneider und Nicole Schäfer. Gekonnt und routiniert nahmen sie die anwesenden Zuschauer mit auf eine Reise durch 18 Jahre Geschichte der Bindweider Bergkapelle unter dem Dirigat von Hellinghausen. Immer wieder fiel das Wort und Motto des Abends „Variatio“. Veränderungen sind Teil eines jeden Lebens und auch von Vereinen. Die drei Moderatorinnen betonten aber, dass solche Wandel auch immer gute Seiten zu bieten hätten und den Blick nach vorne richten lassen.

In der zweiten Hälfte hatte dann nicht nur musikalisch „Eine letzte Runde“ begonnen. Nach diesem Stück übergab Sven Hellinghausen symbolisch den Taktstock an seinen Freund Christian Schmidt. Dieser hatte durch Hellinghausen davon erfahren, dass die Bindweider Bergkapelle einen Nachfolger als musikalischen Leiter suchte. In mehreren Probedirigaten hatten sich Orchester und Schmidt einander vorgestellt und angefreundet. Fortan wurde geprobt und das Konzert im März für die Stabübergabe anvisiert. Schmidt stammt aus dem Siegerland, spielt seit seiner frühen Kindheit selbst Blasinstrumente und hat auch schon Orchester dirigiert. Für sein erstes Konzert mit der Bindweider Bergkapelle suchte er Stücke wie Ross Roy, Kilkenny Rhapsody und Kometenflug aus.

Auch das Jugendorchester der Bindweider Bergkapelle steht seit Anfang Januar 2024 unter der Leitung von Christian Schmidt. Daher war es ihm ein großes Anliegen, dass der Nachwuchs gemeinsam mit dem großen Orchester auf der Bühne musizieren konnte. Dies bildete das große Finale eines gelungenen Konzerts. Die Stücke Ghostbusters und I will follow him machten nicht nur dem Nachwuchs Spaß. Schmidts Gesangeinlage beim Stück Nessaja begeisterte das Publikum vollends.

Die Bindweider Bergkapelle bedankt sich bei Sven Hellinghausen für die geleistete Arbeit in den vergangenen 18 Jahren als Dirigent. Ebenso freuen sich die Musikerinnen und Musiker auf die kommende Zeit mit Christian Schmidt, der mit viel Motivation und Elan das Amt des Dirigenten der Bindweider Bergkapelle übernommen hat.

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